Gründungsmitglied erinnert sich "Niemand hat das Fechten gekannt"

Von Thomas Dorn

Als Student an der polnischen Gewerbeschule hatte Hans Piesch das Fechten kennen gelernt. "Damals haben wir nur Säbel gefochten", erinnert sich der Textilingenieur. Nach dem Kriegsdienst und der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahr 1949 fand er bei der Firma J.F. Adolff in Backnang Arbeit. Und hatte die Idee, eine Fechtgruppe einzurichten.

 

Dass er sich einen recht exotischen Sport ausgesucht hatte, war ihm bewusst: „Niemand hat das Fechten gekannt“, sagt der heute 82-Jährige. Doch vielleicht hat gerade das die Kollegen gereizt. Zunächst vier, dann sieben Mann trafen sich jedenfalls ab 1954 in der Adolff-Schulungsbaracke, manchmal auch in Sachsenweiler, bei Hans Piesch auf dem Dachboden, zu ersten Lektionen und Gefechten mit dem Florett. 1955 schloss sich die Gruppe („lauter Adolff-Leute“) der TSG Backnang an. „Vorstand Wenzler“, sagt Piesch rückblickend, „hat uns damals alle erdenkliche Hilfe angeboten.“

Zunächst intensiv am Aufbau der jungen Abteilung beteiligt, zog sich Hans Piesch nach einigen Jahren aus der Mitarbeit zurück. Dem Fechten ist die Familie dennoch verbunden geblieben. Nach Sohn Gunter hat sich mit Enkelin Hanna jetzt schon die dritte Generation diesem Sport verschrieben.

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