Zerrweck ist Deutsche Meisterin
Ohne eine einzige Niederlage erkämpfte sich Lina Zerrweck im Rahmen der Deutschen B-Jugend-Meisterschaften der Fechter in Heidenheim den Titel.
Insgesamt 49 Fechterinnen des Jahrgangs 2004 gingen auf Medaillenjagd. Bereits in der Vorrunde erzielte Zerrweck alle vier Siege und erhielt nur sieben Gegentreffer in den vier Gefechten gegen Greta Leenen (TSV Bayer Leverkusen), Jasmin Zöller (Wuppertaler FC), Anna Karsten (Heidenheimer SB) sowie Joelle Courouble (Lüdenscheider TV).
Als Drittplatzierte qualifizierte sich die Backnangerin, die für den Fechtverein Heidelberg startet, für die Zwischenrunde. Erneut fand keine der Gegnerinnen ein geeignetes Gegenmittel um Zerrweck zu schlagen. Sie verbuchte zwei glatte Siege mit 5:0 Treffern gegen Emilie Wrage (Elmshorner MTV) und Hannah Ernst (SV Böblingen) sowie drei Siege mit 5:3 Endstand gegen Lea Sauer (TG Schweinfurt), Julia Bonacker (Osnabrücker SC) und Marie Schulz (TSV Bayer Leverkusen).
An Platz eins gesetzt, ging es im K.O. der besten 32 Fechterinnen erneut gegen Julia Bonacker aus Osnabrück. Diesmal schickte Zerrweck ihre Konkurrentin mit einem klaren 10:1 Endergebnis von der Planche. Im nächsten K.O. Gefecht siegte Zerrweck gegen Raphaelia Koiou (SV Böblingen) ebenfalls deutlich mit 10:5 Treffern.
Um unter die besten acht Fechterinnen zu gelangen, galt es Patricia Vera Schulenburg (FC Kassel) zu schlagen. Mit 10:7 Treffern gelang Zerrweck auch diese Aufgabe souverän.
Im Viertelfinale wies Zerrweck Leah Haase (FC Berlin Südwest) mit 10:8 Punkten in ihre Schranken. Dieses Duell verlief vergleichsweise spannend, im Gegensatz zum klaren 10:3 Halbfinal-Sieg gegen Anna Karsten (Heidenheimer SB) mit 10:3 Trefferendstand.
Um sechs Uhr abends hatte die Backnangerin im Finale gegen Emily Frommolt (FC Leipzig) trotz eines langen Turniertags noch die physische und mentale Stärke die entscheidenden Angriffe und Riposten zu setzen. Mit 10:7 Treffern holte Zerrweck den Titel als Deutsche Meisterin der B-Jugend im Jahrgang 2004. Emily Frommolt erhielt die Silbermedaille und Anna Karsten sowie Patricia Vera Schulenburg Bronze.